Christiane Behr

Christiane Behr wurde am 16.9.1969 in Immerath geboren und hat schon früh eine Tendenz zu künstlerischen Arbeiten entwickelt.Zunächst hat sie eine Ausbildung als Bekleidungsfertigerin angefangen. Anschließend hat sie an der Kunstakademie Maastricht Freie Kunst studiert. Aufgrund ihrer vorherigen Ausbildung und der Liebe zur Textilarbeit, entschied sie sich für den Schwerpunkt Textile Bildhauerei. Nach dem Studium hat Christiane Behr als zunächst als Textildesignerin gearbeitet und hat sich währenddessen auf ihre Kunst konzentriert.

Begann sie zunächst eher diffus mit textilen Arbeiten, so hat sie nach kurzer Zeit angefangen monumentaler zu arbeiten. Die Textilien, die Christiane Behr angefertigt hat, waren so filigran, dass sie irgendwie fixiert werden mussten. Auf der Suche nach einem passenden Fixateur ist sie über Lacke, Kunststoffe und Gummis irgendwann bei Wachsen gelandet.

Sie fing an sich hauptsächliche auf Wachsarbeiten zu konzentrieren und textile Fragmente in ihre Werke nur noch mit einzuarbeiten. Auf diese Art und Weise werden vorwiegend Skulpturen und Wandobjekte von ihr geschaffen. Dabei entstehen sowohl ganz filigrane Arbeiten, mit dünnen Wachschichten auf Japanpapier, als auch monumentale Werke.

Das Besondere an den Wachsarbeiten ist, dass die Oberflächen ganz individiuell variieren: Jede Arbeit, egal wie dünn und filigran, bekommt einen plastischen, dimensionalen Eindruck. Das einfallende Licht wird sowohl geschluckt als auch reflektiert und gebrochen, sodass man beim Betrachten das Gefühl bekommt, Teil einer ganz anderen Welt zu sein. Manchmal wirkt es so, als könne man durch die einzelnen Wachsschichten hindurchsehen, manchmal sind sie aber auch sehr prägnant. Christiane Behr benutzt immer wieder grelle Farben und Pigmente, gerne auch fluoreszierende Farben, die ihren Arbeiten eine ganz persönliche und individuelle Note verleihen.

Da die Wachsarbeiten nur für den Innenbereich geeignet sind, machte sie sich mit der Zeit auf die Suche nach Materialien, die die Eigenschaften von Wachs aufgreifen, jedoch robuster sind. So entstanden die ersten Objekte auf Epoxidharzbasis. Als Quader begonnen, probierte sie schnell diese auszuleuchten. Die sowohl trüben als auch transparenten Lichtobjekte bekommen so ihre ganz eigenen Wirklichkeit und ziehen die Betrachter*innen in den Bann.

Immer wieder verwendet sie in ihren Werken diverse, sowohl diffuse, als auch konkrete Kunststoffabfälle. Anfangs noch rein aus der Faszination für abstruse Verpackungsmaterialien heraus, fing sie irgendwann auch an bewusst Abfälle zu sammeln und zu verarbeiten, um Aufmerksamkeit und ein Bewusstsein für den heutigen Konsum und die damit verbundene Kunststoffproduktion zu schaffen.

Christiane Behr lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Mönchengladbach.

Werke der Künstlerin

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